Hurra, Österreich hat Arigona vertrieben - Austriasaga
Die Asylungerechtigkeit in Sachen Arigona und Familie Zogaj (via wikipedia.org) wird die warteschlange weiterbeschäftigen.
Während viele für die Abschiebung waren - dann im Laufe des Verfahrens die Seiten gewechselt haben - waren andere schlecht informiert.
Wurden andere falsch informiert.
Ein Kind kann nichts dafür - wie es nach Österreich gebracht wird - das war ein Hauptgrund warum wir hier dafür waren dass sie bleibt.
Vielen wird derzeit die Schuld an der Instrumentalisierung der Zogajs gegeben, so leid es uns tut - die ÖVP hat die Hauptschuld.
Zuerst veröffentlicht Sektionschef Vogel aus dem Innenministerium einen Zogajpranger auf der Ministeriumsseite, unter Innenminister Platter war das möglich.
Dann haben die Herren Platter und Molterer (Vizekanzler) Mist gebaut, den Pfarrer Friedl gebeten und dann: "Kann man sich halt an nichts erinnern !"
Wahlen standen an.
Arigona,
waschecht oberösterreichisch sprechend, wurde zu einem Symbol für die vielen, gesichtslosen tausenden Flüchtlinge die teils eingesperrt oder sonstwo auf ihren schicksalshaften Entscheid warten.
Weil Österreich so toll ist.
Weil Österreich so klass ist.
Weil alle Österreicher so gescheit sind.
Weil die Mehrheit der Österreicher Mitte-Rechts ist.
Weil Österreich keine Zuwanderer braucht.
Besonders die Meldungen aus Kärnten (Code:SAUalpe)
waren grandios.
Die Bankrotteure, fest gegen Griechenland hetzend unterwegs, beinahe das eigene winzige Land verzockt, waren gegen Arigona.
Durchaus mit religiösem Eifer.
Nein ?
sagt ja nicht nein da unten im Süden ihr Machthaber, ihr mit euren bräunlichem Erbe
und ohne Respekt vor den Gesetzen Österreichs (Ortstafeln) habt den Mund zu halten.
Da ihr (und es gibt auch genausoviel Kärntner die euch nicht mögen) zu Österreich gehört musste euch Österreich retten.
Und es ist gut dass ihr gerettet wurde.
Österreich ist so winzig dass es weh tun würde wenn noch ein Stück verschwindet.
Wir sollten alle froh sein wenn Arigona wiederkommt.
Aber komme uns keiner mehr mit den Wörtern "humanitäres Bleiberecht".
In der Zwischenzeit sind alle ÖsterreicherInnen aufgefordert die tägliche Asylhölle von jahrelang bei uns lebenden Menschen (inzwischen gut integriert) zu begleiten.
RokkerMur und die ganze warteschlange Redaktion
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RokkerMur - 2010.07.16, 17:16