...seit 2003 kennt man die probleme...
Bilderalbum: -
Format: image/jpeg, 350×311 Pixel
erstellt von RokkerMur am 10.08.2003 06:45
Die 300 kg Frau hat man im Warteraum in die waagrechte geschoben, jetzt kommt sie nicht herunter und beginnt zu schimpfen. Wir befinden uns im Warteraum der Notfallambulanz des "Wiener Wilhelminenspitales". Es ist Dienstag der 11.August 2015 0:30 und Inge wurde kurz vorher eingeliefert. Starke Schmerzen, Herz - äußerst beunruhigend und doch vorhersehbar.
"Haben wir uns entschossen den Bypass nicht zu öffnen und erst einmal zu schaun...!"
Die Begründung.
Unsere Einwände, pffft.
Dann hat man die kaum gehfähige Patientin nach Hause geschickt ohne wen zu verständigen ! - jetzt sind wir wieder retour.
"Könnten sie mir bitte ein Wasser bringen ?" ein 80jähriger Mann bekommt sein Wasser, er hat eine Infusion welche im Nacken steckt. "De Assi sull den Mund halten !" empört sich eine feinere Dame während die 300 kg Frau versucht aus der waagrechten herunterzukommen.
Eine farbige Spitalsangestellte bringt einen Infussionsständer.
"Diese Ausländer....!" empört sich die (vermeintlich) feine Dame welche als Begleiterin eines kleinen, (eingeschüchterten) Mannes mit von der Partie ist.
Alltagsrassismus.
Ein "Gespenst" erhebt sich aus seinem Sessel, deutet mir (ich stehe an der Mauer mit der Grünen Tasche) pssst und verschwindet durch den Hinterausgang.
Ich darf zu Inge, es geht ihr schon viel besser - professionelle Betreuung, kann noch einmal alles gut werden ?
Wenig später die Situation im Park:
http://warteschlange.twoday.net/stories/1022466345/
Kriegsflüchtlinge bekommen keine medizinische Behandlung, die Sozialstadträtin Wiens kann nicht einmal "Pflaster und Wasser" spendieren.
Es gibt auch keine "Assis" - einem jeden Österreicher steht eine gsundheitliche Betreuung zu !
Letzter Stand: Die Bypassöffnung bei Inge scheint geglückt (Stand 13.8.2015) und sie ist derzeit in guten Händen in der Intensivstation.
Bis sie wieder auf die Normalstation kommt.
Immerhin kann man ihr diesmal kein Geld stehlen.
Wien, am 14.8.2015
Wolfgang Kirchleitner/digital kids
Liebe Grüße an die Experten.
http://www.kav.at