Alfred Hrdlicka, verstorben am 5.12.2009
In den 90er Jahren ,auf dem Volksstimmefest habe ich Alfred Hrdlicka persönlich kennengelernt.
Vorgestellt wurde ich durch die warteschlange,
ich hatte keine Ahnung dass sie mal bei ihm Bildhauerei studiert hatte.
Es war für damals einer jener seltenen Volksstimmenfesttage, das Wetter war sehr heiss - normal war dass Sangria und Kartoffelschnaps nicht ausgingen.
Einer jener heutzutage seltenen Altweibersommer,keine Ahnung wie ich irgendwann in der Früh nachhause gekommen bin.
Filmriss total.
Damals war Helmut Zilk Bürgermeister zu Wien,Alfred Hrdlicka wegen seines Mahnmahls gegen Krieg und Faschismus in aller Munde.
Verächtlich wurde er von vielen als "der Stalinist" bezeichnet, in Interviews nannte er sich selbst manchmal so.
Geistig war Alfred Hrdlicka genau das Gegenteil eines Fans von einem Massenmörder, einer seiner Verdienste war auch dass die Nazis nach dem 2ten Weltkrieg in Österreich nicht total FUSS FASSEN KONTEN.
"Kommunist" war damals in Österreich eine schlimme Bezeichnung, Nazi zu sein war zwar keine Ehre, brachte für manche EHEMALIGE VERBRECHER einträgliche Jobs in hohen Funktionen.
Ein Kommunist, der auch Atheist (die 2te Todsünde im reaktionären Österreich) war - ist jetzt weg, unzählige Werke werden uns immer an ihn erinnern.
Wenn die Republik Österreich nur ein wenig Anstand hat, dann wird sie vermehrt dafür eintreten dass der "Holocoust" NIEMALS VERGESSEN wird.
Genau das würde Alfred Hrdlicka wollen.