"If we execute murderers and there is in fact no deterrent effect, we have killed a bunch of murderers. If we fail to execute murderers, and doing so would in fact have deterred other murders, we have allowed the killing of a bunch of innocent victims. I would much rather risk the former. This, to me, is not a tough call."
So verständlich, so tief, so ähnlich, wenn man selbst betroffen, die Trauer der Hinterbliebenen ist, macht sie dennoch obiges Statement nicht vernünftiger, bereitet ihm aber einen dankbaren Boden.
Die Todesstrafe ist nicht deshalb vielerorts abgeschafft worden, weil die Frage nach ihrem Abschreckungseffekt nicht geklärt ist.
Darin liegt die tückische Fehlannahme auf deren Basis die Polemik des Verfassers empörte Zustimmung erheischt.
Auch wenn ich die USA (wegen ihrer Vergangenheit vom Wilden Westen her) mit der Todesstrafe sogar irgendwie verstehe, ich verstehe nicht daß man an GESCHEITERTEM festhält.
Noch dazu ist ein "Lebenslang" (und dort sind die Leute wirklich beinahe lebenslänglich eingemauert) irgendwie eine schlimmere Strafe.
Und wieviel von der sogenannten Mittelschicht in der Todeszelle sitzen - eine Minderheit gegen die ärmere Bevölkerung.
Geld macht frei - aber so ist es überall.
Aber auch Unfreiheit kostet Geld.
Ein weiteres, oft angeführtes Argument für die Todesstrafe.
Lebenslange Haft kostet (den Steuerzahler, und damit sogar die Angehörigen der Opfer) ungleich mehr als eine Henkersmahlzeit, ein bisschen Gift und anschliessede Einäscherung.
Diese Darstellung leuchtet dann oft auch den etwas Skrupelbehafteteren ein.
Dass die Gemeinschaft von Menschen, ihrem eigenen Wusch entsprechend, den Staat bilden (inkl. der notwedigen Ausgaben) und das deshalb tun, um einander und damit sich selbst ein gutes, sicheres und von Regeln zum Gemeinwohl bestimmtes Leben zu ermöglichen, wird dabei übersehen oder verdrängt.
So geschieht es immer, wenn uns jemand etwas "wegnimmt", seien es die Alten, Kranken, Ausländer oder, wie hier, die Verbrecher in den Gefängnissen.
PS: Führt man die Diskussion, welches denn die "schlimmere Strafe" sei, befindet ma sich, meiner Ansicht nach, bereits auf dem Holzweg, akzeptiert man doch die Todesstrafe als ein legitimes Mittel und befindet dieses nur als zu milde.
Ich führe keine Diskussion über die "schlimmere Strafe" (weil`s die Todessstrafe ist) -mir haben nur ein paar Leute die über 10 Jahren gesessen sind Dinge gesagt welche Horror pur waren.
Ja, ich weiss.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass die Diskussion um die höhere Strafe, in dem Fall also das Leiden des Verbrechers um der Gerechtigkeit genüge zu tun, gerne so geführt wird, aber für eine Argumentation pro/contra Todesstrafe konzeptionell ungeeignet ist.
Richtig Meinungsbildend wird es erst, wenn man in einem US Gefängniswärter Forum diskutiert.
Meinungen wie unsere bekannte ORF-User (die Hardliner) aber halt auf Englisch ;)
Kontakt:
INGRID KIRNICH - R.I.P. + 10.1.2016
(warteschlange)
So verständlich, so tief, so ähnlich, wenn man selbst betroffen, die Trauer der Hinterbliebenen ist, macht sie dennoch obiges Statement nicht vernünftiger, bereitet ihm aber einen dankbaren Boden.
Die Todesstrafe ist nicht deshalb vielerorts abgeschafft worden, weil die Frage nach ihrem Abschreckungseffekt nicht geklärt ist.
Darin liegt die tückische Fehlannahme auf deren Basis die Polemik des Verfassers empörte Zustimmung erheischt.
Noch dazu ist ein "Lebenslang" (und dort sind die Leute wirklich beinahe lebenslänglich eingemauert) irgendwie eine schlimmere Strafe.
Und wieviel von der sogenannten Mittelschicht in der Todeszelle sitzen - eine Minderheit gegen die ärmere Bevölkerung.
Geld macht frei - aber so ist es überall.
Ein weiteres, oft angeführtes Argument für die Todesstrafe.
Lebenslange Haft kostet (den Steuerzahler, und damit sogar die Angehörigen der Opfer) ungleich mehr als eine Henkersmahlzeit, ein bisschen Gift und anschliessede Einäscherung.
Diese Darstellung leuchtet dann oft auch den etwas Skrupelbehafteteren ein.
Dass die Gemeinschaft von Menschen, ihrem eigenen Wusch entsprechend, den Staat bilden (inkl. der notwedigen Ausgaben) und das deshalb tun, um einander und damit sich selbst ein gutes, sicheres und von Regeln zum Gemeinwohl bestimmtes Leben zu ermöglichen, wird dabei übersehen oder verdrängt.
So geschieht es immer, wenn uns jemand etwas "wegnimmt", seien es die Alten, Kranken, Ausländer oder, wie hier, die Verbrecher in den Gefängnissen.
PS: Führt man die Diskussion, welches denn die "schlimmere Strafe" sei, befindet ma sich, meiner Ansicht nach, bereits auf dem Holzweg, akzeptiert man doch die Todesstrafe als ein legitimes Mittel und befindet dieses nur als zu milde.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass die Diskussion um die höhere Strafe, in dem Fall also das Leiden des Verbrechers um der Gerechtigkeit genüge zu tun, gerne so geführt wird, aber für eine Argumentation pro/contra Todesstrafe konzeptionell ungeeignet ist.
Meinungen wie unsere bekannte ORF-User (die Hardliner) aber halt auf Englisch ;)