Ich hatt einen Kameraden
http://www.youtube.com/watch?v=IVpM8OPixds
IST EINDEUTIG KEIN NAZILIED.
Das die Nazis das Lied vereinnahmten ist klar.
...eine collage aus 2007...
Mit bald 52 habe ich wenigstens nicht persönlich unter Trottel Adolf dienen müssen.
Aufgewachsen sind wir aber ohne Geschichtsunterricht - 1933 und 1945 - das Thema fehlte in den österreichischen Geschichtsbüchern.
Hier hat die Republik an uns ein Verbrechen begangen.
Wir die unter Nazis aufwuchsen (Lehrer,Ärzte,Polizisten,Richter,Politiker waren ja Ex Nazis)
wurden oft beneidet weil wir die "sogenannte Wohlstandsgeneration" waren.
In Wirklichkeit waren wir zu Jung für die 68er, weder Fisch noch Fleisch.
Wenn einer wie ich noch dazu aus einer Nazi/Widerstandsfamilie (*1) kommt durfte ich die Erziehung von teilweise in der Vergangenheit lebenden "Wahnsinnstypen"
am eigenen Leib spüren.
Beim Bundesheer 1974 habe ich das Lied auch gehört, 3 mal.
Weil sich 3 Präsenzdiener umgebracht hatten, 3 Freunde die das Österreich damals nicht verkrafteteten.
Verteidigungsminister war übrigens "Lü":
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_L%C3%BCtgendorf
Erst unter Kanzler Bruno Kreisky begann die Geschichtsaufarbeitung.
Der SPÖ wird oft vorgeworfen das sie Nazis in der Partei hatte.
Die hatte die SPÖ nicht aus Spass in der Partei, nach 1945 waren die meisten Bürger irgendwie vorbelastet.
Wer die echten Nachfolgeparteien des "Austrofaschismus" waren ?
Das könnt ihr selbst beantworten, die FPÖ allein wars nicht.
Gruss aus Wien Favoriten :)
Wolfgang Kirchleitner - e.V. digital kids /Bildung
Das Lied stammt aus dem 18ten Jahrhundert, damals war die "Braune Pest" noch völlig unbekannt, damals hielt sich der Adel die Bevölkerung als Sklaven.
Ich hatt einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
Im gleichen Schritt und Tritt.
Eine Kugel kam geflogen:
Gilt sie mir oder gilt sie dir?
Ihn hat es weggerissen,
Er liegt mir vor den Füßen
Als wär's ein Stück von mir
Will mir die Hand noch reichen,
Derweil ich eben lad'.
"Kann dir die Hand nicht geben,
Bleib du im ew'gen Leben
Mein guter Kamerad!"
Text: Ludwig Uhland (1787 - 1862)
Melodie: unbekannt aus dem 18. Jahrhundert
Volksliederarchiv.de

...dort stand das haus der Gestapo in wien...
(*1) Die eine Hälfte meiner "Ahnen" waren Nazis, der andere Teil im Widerstand.
Auszug aus dem Programm einer im Herbst geplanten
Diskussionstour/ in Wien mit Jugendorganisationen.